Bereits am 25. Juli erschien auf dem Kölner Label von Dance-Größe Sash!, Tokapi Records, die neue Single von Ex Scooter Mitglied Jay Frog, „Duele El Amor“. Das EP umfasst neben dem Original Mix noch drei weitere Mixe, allesamt verschiedenen House Subgenres zuzuordnen.
Gleich zwei Versionen stammen vom Produzenten Jay Frog selbst. Das Original ist eine Mischung aus Vocal Deep House und in Trance verschwimmenden Housigen Klängen. Die gehauchten iberischen Vocals im Break sind mit vielen Filtern unterlegt und enden im von Trival Drums untermalten Drop. Dieser Höhepunkt enthält eine dahinschwindende warme Melodie die wunderbar in den Spätsommer passt. Mit eher wenig Vocals kommt der Deep House Mix aus. Bei dieser Interpretation spielen lange Orgel Klänge im Break, untermalt von der Melodie des Originals kommt es zu einem Build Up mit Garage Drums. Schließlich kommt der sehr deepe und Garage House anmutende Drop, dessen Bassline sehr stark ausgeprägt ist.
Auch zwei Remixer versuchen ihr Geschick an „Duele El Amor“, das Aachener Duo Sunloverz hat mit ihrer Kreation ganze Arbeit geleistet. Der Mix der beiden bringt die Vocals wesentlich klarer rüber und verzichtet dennoch nicht auf die treibende Melodie vom Original. Das Build Up jedoch kommt eher an aktuelle Bigroom Sounds, freshe Drums bauen optimal Spannung auf. Der Drop schließlich ist eine Eigenart für sich, Tech House und Ibiza House Elemente gepaart mit der Melodie und einzelnen Sounds des Dirty Dutch machen Laune zum Tanzen. Enttäuschend ist einzig der Sean Finn Remix, im Break hört man unterhalb des Gesangs lediglich ein leise klimperndes Klavier, der Build Up finden keinen Anschluss an die Leere die vor ihm war. Schließlich kommt es zu einem dermaßen unkreativen Progressive House Drop, das man sich echt fragt was mit dem Stuttgarter los war, dessen Produktionen doch sonst so hochwertig sind.
Fazit: Jay Frogs „Duele El Amor“ ist zu Unrecht untergegangen im Release-Dschungel des Sommers. Drei hochwertige Mixe von denen gerade der Sunloverz Remix heraussticht schaffen ein qualitativ überzeugendes Release. Lediglich der Sean Finn Mix ist weniger überzeugend, hoffentlich nur ein kleiner Ausrutscher des sonst so hervorragenden DJs.
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