Am 13.09.2013 erscheint das Debut-Album "True" von Avicii. 12 Songs umfasst die Tracklist und via iTunes ist "True" bereits gelistet und kann Vorbestellt werden. Auf seinen Gigs hat Avicci mittlerweile alle Songs mindestens einmal gespielt, so dass jeder Titel des Albums in mehr oder weniger guter Qualität auf YouTube und Soundcloud zu finden ist. Grund genug für uns einmal die einzelnen Songs genauer unter die Lupe zu nehmen. Nicht zuletzt, da Tim aka Avicii mit Aussagen wie diese:
"Ich tendiere nicht zu Rihanna oder Chris Brown. Große Namen interessieren mich nicht. Nicht, dass mit ihnen irgendwas nicht stimmen würde, aber es macht eben mehr Spaß, wenn es keine Grenzen gibt. Ich versuche Leute zu bekommen, die ein wenig außerhalb des üblichen Spektrums liegen, die in der Lage sind etwas Neues hinzufügen zu können. Ich habe mehr Zugang zu wirklich talentierten Leuten wie Nile Rodgers oder Aloe, vor allem für mein nächstes Album."
für Spannung sorgt. Mit seiner Single "Wake Me Up" hat er jüngst einen großen Welthit geschaffen, welcher von "I Need A Dollar" Sänger Aloe Blacc gefeatured wird. Schauen wir uns die Titelliste des kommenden Avicii Albums "True" jetzt mal im Detail an und begeben wir uns auf eine musikalische Reise, in der Piano-Sounds, Geigenklänge, 60er Jahre Soul-Vocals, Country und Innovation eine große Rolle spielen...
Wake Me Up
Braucht man nicht mehr viel zu sagen. Jeder kennt den Song. Weltweit ein großer Hit (außer in den USA). Erste Single-Auskopplung des Albums "True" und gleichzeitig Opener des Samplers. Country Musik trifft auf House. Interessante Mischung.
You Make Me
Piano und eine leicht verrückte Vocal von Sänger Salem Al Fakir zeichnen diese Nummer aus. Und natürlich die markante Hookline, die sich fest ins Ohr bohrt. Auch sonst hat der Titel verrückte und aussergwöhnliche Sounds mit an Board. You Make Me...CRAZY!
"Wake Me Up 2.0" - auch hier treffen Country-Vocals auf Dance-House Beats. Die Hookline von "Hey Brothers" hat ebfalls das Zeug zu einen Welthit und steht der "Wake Me Up" in nichts nach. Ganz großes Kino! Vor allem stimmt auch hier der Faktor Innovation. Avicii schafft es mal eben im Handstreich ein komplett neues Genre zu erfinden. Gesungen hat "Hey Brother" übrigens Dan Tyminski.
Addicted To You
Eine erwachsene Nummer. Viel Piano und Soul in der Vocal. Könnte auch ein Song von Adele sein. Dass Avicii auf Soul Vocals steht, die nach 60er Jahre klingen, haben wir ja schon bei "Levels" mitbekommen. "Addicted To You" erzeugt eine dichte, nachdenkliche Atmosphäre und zeigt einmal mehr wie wandlungsfähig Avicii in seinen Produktionen ist.
Dear Boy
Im Vorfeld gab es viele Gerüchte um diesen Song. Zuerst kursierte er unter dem Namen "Dance In The Water" und es hieß dann auch noch, dass Lana Del Rey dem Titel ihre Stimme lieh. Stimmt aber alles nicht, sagte zumindest Avicii bei Pete Tong in seiner Radiosendung. Der Song an sich ist leicht an "Levels" angelehnt. Arpeggios, Vocal und die allgemeine Soundauswahl sowie das Arrangement erinnern an Aviciis ersten großen Hit.
Liar Liar
Diesen Titel hat Avicii in verschiedenen Versionen gespielt. Er hat also viel getestet bis der Song seinen finalen Status erreicht hat. Gefühlvolle Vocals, schöne Flächen-Sound und ein prägnant gespieltes Piano - das zeichnet den Breakpart der "Liar Liar" aus. Im Mainpart geht dann die Post ab. Rockt!
Shame On Me
Liegt bisher leider nur in schlechter Preview-Qualität vor. Das Besondere an diesem Song: die Gitarre hat Nile Rodgers gespielt, welcher zuletzt mit Daft Punk und "Get Lucky" einen riesem Hit landete. Vocals der "Shame On Me" kommen von Salim Al Faker und Aurea Mae. Sehr funky und groovy das Ganze.
Lay Me Down
Nur in extrem schlechter Audio-Qalität bisher verfügbar. Auch hier halt Nile Rodgers die Gitarre gespielt. Vocals kommen von Adam Lambert. Ein bisschen House Funk - mehr kann man leider noch nicht zu dem Song sagen. Abwarten.
Hope There's Someone
So langsam sollte auch der Letzte verstanden haben, dass Avicii besonders viel Wert auf sehr gute Vocals legt. Typisches 08/15 Dance-Gesinge finden wir bei ihm vergeblich. "Hope There's Someone" wird von Linnea Henriksson gesungen und ist ein Genuss für die Ohren. Der Breakpart erinnert ein wenig an die "Swedish House Mafia" Instrumental. Der Mainpart geht dann in die Club-Schiene über. Schöner Kontrapunkt.
Heart Upon My Sleeve
Gesungen von Dan Reynolds, der gerade mit seiner Band Imagine Dragons und dem Song "Radioactive" einen großen Hit hat. Der Break sticht besonders durch die prägnant gespielte Violine heraus. Tiefe Lage und ein klassischer Beat erzeugen eine düstere Stimmung. Besonders dann wenn auch noch die Vocals von Reynolds einsetzen. Der zweite Break löst dann die Stimmung auf. Ein Piano setzt ein und die Atmopshäre ändert sich. Cool gemacht! Tolle Sounds!
Long Road To Hell
Audra Mae sang auch diesen Song. Das Kazoo ist wohl das markante Instrument in diesem Titel. Versetzt uns gedanklich auch zurück in die 60er Jahre. Ziemlich durchgedreht der Song. Aber so ist Avicii halt. Erst mit solchen Tracks versteht man diesen Mann richtig.
Edom
"Edom" hat schon einige Monate auf dem Buckel. Für viele einer der besten Avicii Tracks überhaupt. Das Violinen Arpeggio in Kombination mit den Klavier könnte auch ein rein klassisches Werk abgeben. 8 Minuten und 15 Sekunden in der Album-Version und ein würdiger, epischer Closer für das Album "True" von Avicii.
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