Eine Kombination aus Bigroom und Hardstyle? Das kommt unerwartet. Doch W&W haben sich zusammen mit Headhunterz mal an etwas komplett Neues gewagt. Noch gibt es kein Datum für das Release. Fest steht aber, das “Shocker“ bei W&W’s Armada Imprint Mainstage Music erscheinen wird.
Das niederländische Erfolgsduo W&W kennt mittlerweile fast jeder. Mit Tracks wie “Bigfoot“, “The Code“ oder “Jumper“ machten sie ihr Projekt in der kompletten Szene bekannt. Es gibt kaum jemanden, der nicht schon einmal von W&W gehört hat. Ihre Wurzeln liegen beim Trance Genre. Dort produzierten die beiden teilweise auch einzeln dieses Genre. Mittlerweile ist ihr Armada Music Imprint Mainstage Music ähnlich bekannt. Dort werden oftmals sehr interessante Produktionen veröffentlicht. Sogar ein Album haben die beiden schon produziert. Es nennt sich “Impact“. Headhunterz kommt ebenfalls aus der Niederlande, allerdings aus einem völlig anderen Genre. Jahrelang produzierte er erfolgreich Hardstyle und wurde fast schon zu dem Aushängeschild dieses Genres. Dass er nicht abgeneigt von anderen Genres ist weiß man auch schon etwas länger.
“Shocker“ klingt zuerst ein wenig eigenartig. Das Soundset stammt ganz klar von Headhunterz. Es wird die typische Hardstyle Kick und der bekannte Hardstyle Synthesizer Sound verwendet. Trotzdem ist das Tempo viel niedriger als sonst und es wurden noch ein paar Elemente aus dem Bigroom Genre mit verarbeitet. Das klingt zuerst vielleicht ein wenig eigenartig, jedoch ergibt sich aus beiden Genres eine sehr interessante und vor allem sehr frische Mischung. So etwas hat man eigentlich noch nie gehört. Fest steht, das W&W und Headhunterz hier die passende Balance zwischen Bigroom und Hardstyle gefunden haben, und das Ergebnis sich sehr frisch und unverbraucht anhört.
Auch technisch gibt es ein paar ungewohnte Aspekte. So hört sich z.b. die Melodie recht flach an. Da fehlen die Dichte und das Volumen. Im Drop wurde die Kick sehr präsent herausgearbeitet. Auch das kennt man sonst nicht von Bigroom Produktionen.
Fazit: “Shocker“ ist mal wieder etwas anderes. Die Kombination aus Hardstyle und Bigroom House ist zwar noch etwas gewöhnungsbedürftig, macht sich allerdings recht gut beim dritten oder vierten Mal hören.