Die Einkommen der DJs sind allgemein ein interessantes Thema. Dementsprechend hoch ist auch die Aufmerksamkeit, wenn die jährliche Liste des Forbes Magazins veröffentlicht wird. Welcher DJs am meisten verdient hat,- und vor allem wie viel, erfahrt ihr hier in der Top 12 Liste der bestbezahltesten DJs der Welt für das Jahr 2014.
In die Messungen sind die Einkünfte aus den Live-Gigs, Einkommen für spezielle Produkte, Merchandising Verkäufe, Platten-, und Musikverkäufe, sonstige weitere Einnahmen sowie TV-Lizenzen mit eingeflossen.
Als Quellen für die Informationen gibt Forbes an, Songkick, Pollstar, RIAA, Promoter, Manager, Anwälte und auch die entsprechenden DJs selber befragt zu haben. Wie schon im letzten Jahr bezieht sich die Liste auf die letzten 12 Monate.
Die 12 bestbezahltesten DJs der Welt (Jahr 2014)
Platz 1: Calvin Harris - $66 Millionen
Auf dem ersten Rang landet abermals der 1984 geborene aus Schottland stammende DJ und Produzent Adam Richard Wiles alias Calvin Harris. Er spielte 125 Gigs im abgelaufenem Jahr. Etwas weniger als im Jahr zuvor. Dafür war er als Produzent umso erfolgreicher. Calvin Harris produziert und schreibt Hits für Rihanna und andere Stars. Ohne Zweifel ist der Schotte einer der größten Dance-, und Popmusik-Produzenten aller Zeiten. Im Vergleich zum Vorjahr konnte er sein Einkommen um 20 Millionen US-Dollar steigern.
Platz 2: David Guetta - $30 Millionen
Mit 30 Millionen verdienten $ liegt er beim gleichen Einkommen wie im Vorjahr. David Guetta spielte dabei hauptsächlich auf Ibiza, wo er einen wöchentlichen Resident-Job hat. Aber er war auch mit Stars wie Rihanna auf Tour. Zudem schrieb und produzierte er Titel für Lady Gaga und Britney Spears. Der französische DJ und Produzent kann auf eine lange Karriere zurückblicken. Mit seinen 46 Jahren ist er einer der ältesten DJs im internationalen DJ-Business. Für Furore sorgte sein diesjährigen Tomorrowland Auftritt. Wie viel seine gerade geschiedene Ehefrau von seinem Vermögen abbekommt, ist übrigens unbekannt.
Platz 3: Tiesto - $28 Millionen
Tiesto gilt als das DJ-Urgestein (neben Guetta natürlich). Der Holländer ist mittlerweile 45 Jahre alt. Für das Jahr 2014 verdiente er ca. 28 Millionen Dollar - und damit genau so viel wie Avicii Sie teilen sich also den dritten Platz. Tiesto spielte 100 Gigs und damit deutlich weniger als im Vorjahr. Dafür ist er fester Resident im Hakkasan Club, Las Vegas. Offiziell nicht des Geldes wegen. Aber Insider sagen, dass die Gagen in den USA wesentlich höher seien als auf der spanischen Insel. Zudem betreibt Tiesto noch immer extrem erfolgreich sein eigenes Label Musical Freedom und veröffentlicht regelmäßig Songs, Alben und Sampler.
Platz 3: Avicii - $28 Millionen
Viele vermuteten, dass Avicii Calvin Harris in diesem Jahr vom Thron der bestbezahltesten DJs ablösen wird. Aber weit gefehlt. Der 24-Jährige teilt sich mit Tiesto den dritten Rang. Trotzdem ist Tim Bergling alias Avicii der Mann der Stunde. Fast jede Produktion von ihm wird zur Zeit ein internationaler Welthit. Aktuell die "Lovers on the Sun", die er für David Guetta produziert hat. Ca. 80 Gigs hat der junge Schwede im vergangen Jahr gespielt. Das reicht um sich ein ansehnliches Anwesen zu gönnen. Für 15 Mio. Dollar kaufte er sich eine Luxus-Villa, der es nicht an Geschmack mangelt. Lage: Hollywood-Hills (USA).
Platz 5: Steve Aoki - $23 Millionen
Der "Durchgeknallte" unter den internationalen DJs. 1977 in Miami geboren. Aufgewachsen in einer Millionärsfamilie. Mehr als 277 Gigs spielte er in den vergangenen 12 Monaten. Kein zweiter DJ spielt so viele Shows pro Jahr. Steve Aoki ist eine Rampensau und ein Arbeitstier. Sein Remix zu "Pursuit of Happiness" machte ihn vor ein paar Jahren schlagartig in Deutschland bekannt. Der Track gilt mittlerweile als moderner Klassiker. Vor allem wegen des Filmes "Project X". Laut eigenen Angaben schläft er nur 2-3 Stunden pro Tag. Außerdem ist er Unternehmer und ihm gehören einige Firmen, die mit Musik direkt nichts zu tun haben.
Platz 6: Afrojack - $22 Millionen
Auch wenn sein letztes Album in Deutschland floppte, konnte er sich im Top 12 Ranking der bestbezahltesten DJs der Welt um einen Platz nach vorne kämpfen. Im Alter von fünf Jahren begann er Klavier zu spielen. Im Alter von elf Jahren fing er an, mit dem Programm Fruity Loops zu arbeiten, was er bis zum heutigen Tage macht. 2007 wurde aus Nick van der Wall - Afrojack. Es folgten viele Remixe und eigene Tracks. Im selben Jahr gründete er sein eigenes Label, Wall Recordings. Zusammenarbeiten mit Künstlern wie David Guetta, Eva Simons und Pitbull liegen hinter ihm. 150 Show spielte er im vergangenem Jahr. Er ist ebenfalls Resident-DJ im Hakkasan Club in Las Vegas.
Platz 7: Zedd - $21 Millionen
Auch ein deutscher DJ hat es in die Forbes Liste geschafft. Gerade erst mit einem Grammy geehrt wird der in Russland geborene und in Deutschland aufgewachsene Zedd (24) aufgeführt. Sein Name wird als einer der heißesten in der EDM Szene gehandelt. Er schrieb und produzierte Tracks für und mit Justin Bieber und Lady Gaga. Mit 21 verdienten Millionen US-Dollar gelingt ihm ein eindrucksvoller Einstand in die Top 12 Liste. Sein Album "Clarity" wurden zu einem internationalen Erfolg. Die gleichnamige Single wurde mit Platin ausgezeichnet. Man darf gespannt sein, was von Zedd noch alles kommen wird. Hier scheint noch einiges möglich zur sein.
Platz 8: Kaskade - $17 Millionen
Mit 17 Millionen $ ist auf dem achten Platz ist Kaskade gelandet. Der 43-Jährige DJ und Produzent aus Chicago ist hierzulande noch immer eher unbekannt. Der Musiker remixte allerdings in der Vergangenheit bereits Stars wie Britney Spears, Justin Timberlake, Paul van Dyk, Pussycat Dolls, Seal, Daft Punk, Nelly Furtado, Paris Hilton, Dada Life, Empire of the Sun oder Lady GaGa. Zusammen mit Deadmau5 schrieb und produzierte er einen Nummer 1 Hit (Move for Me). Neben seinem hohen musikalischen Output steht eine sehr hohe Anzahl an jährlichen Gigs auf seinem Konto. 120 Show spielte er in den letzten 12 Monaten - 30 davon in Las Vegas. Er ist einer der ersten DJs, die sich in Las Vegas überhaupt etablieren konnten.
Platz 9: Skrillex - $16.5 Millionen
Der 1988 in Los Angeles geborene Sonny John Moore ist sechsfacher Grammy-Gewinner und ein Dubstep-Gott. Unter anderem gewann er in den Kategorien "Bester Remix", "Bestes Dance/Electronica Album" und "Beste Dance-Aufnahme". In zwei weiteren Kategorien war er nominiert. Sein aktuelles Album "Recess" verkaufte sich international wie geschnitten Brot. In Deutschland floppte es. Mit seinem Label OWSLA sorgt er für hochqualitative Releases. Sein zweites Standbein ist die Filmmusik. Unter anderem komponierte er für den letzten Transformers Film den Soundtrack. Skrillex gilt als musikalisches Genie.
Platz 10: Deadmau5 - $16 Millionen
Der 1981 unter dem bürgerlichen Namen geborene Joel Thomas Zimmerman ist Kanadier, DJ, Musikproduzent und extrem erfolgreich. Er gilt in der Szene ein wenig als das Enfant terrible. Zuletzt machte er mit seinen Coffee-Runs Schlagzeilen. Zumdem experimentiert er viel mit neuen Sounds und Arrangements. Neben seinen hohen DJ-Gagen (bis zu 500.000$ pro Gig!), verdient Deadmau5 vor allem an den hohen Merchandising-Verkäufen rund um die Marke "Deadmau5". Zudem ist es Chef seines eigenen und sehr erfolgreichen Labels: Mau5trap. Interessanter Funfacht: Deadmau5 arbeitet früher einmal als Software-Entwickler. Erst seit dem Jahr 2005 begann er ernsthaft Musik zu produzieren.
Platz 11: Hardwell - $13 Millionen
Hardwell - in der inoffiziellen DJ-Weltrangliste auf Platz 1. In der DJ-Einkommensliste auf Rang 11 mit 13 Millionen Dollar. Die Niederländer, der in der selben Stadt (Breda) geboren ist, wie Tiesto, ist auf dem Weg nach ganz oben. Seine "I Am Hardwell" Tour war ein voller Erfolg. Seine wöchentliche Radio-Sendung wird von Millionen Menschen weltweit verfolgt. man darf getrost sicher sein, dass es im nächsten Jahr nicht bei den 13.000.000$ bleiben wird. Vor allem auch deshalb, da sein Label Revealed Recordings zur Zeit extrem erfolgreich agiert. Hardwell gehört zu den meist respektierten Personen in EDM Business.
Platz 12: Armin van Buuren - $12 Millionen
Der 36-Jährige Niederländer Armin van Buuren sorgt bei seinen Gigs für volle Floors weltweit. Er spielte im Rahmen seiner Intense-Tour in 21 verschiedenden Städten. Mit dem gleichnamigen Album "Intense" veröffentlichte er zudem sein fünftes Studio-Album. Weltweite Berühmtheit erlangte der 37-Jährige vor allem durch seine Radio-Show "A State Of Trance". Karriere-Highlight: im April 2013 spielte er im Hafen von Amsterdam ein Konzert zusammen mit dem Königlichen Orchester der Niederlande. Der neue König Willem-Alexander unterbrach spontan seine Hafenrundfahrt und begrüßte den DJ und das Orchester persönlich auf der Bühne. Außerdem war er 2013 für einen Grammy nominiert.
Platz 12: Steve Angello - $12 Millionen
Steve Angello ist das einzige ehemalige Mitglied der Swedish House Mafia, das zur Zeit im Top 12 Ranking der bestbezahltesten DJs der Welt auftaucht. Er teilt sich den 12. Rang mit Armin van Buuren bei 12 Mio. Dollar. Neben progressive House Krachern wie "Payback" oder "SLVR" veröffentlicht er auch Dance-Pop. Wie aktuell mit seiner "Wasted Love". Auch sein Label läuft zur Zeit sehr gut. Man darf auch bei Steve Angello gespannt sein, ob und wie weit er sich noch steigern kann.
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