Inzwischen ist es Tradition, dass Hardwell zu Beginn des Sommers eine große Compilation mit den besten Tracks, die sein Label Revealed Recordings im Laufe der vergangenen Monate veröffentlicht hat, herausbringt. Auch zahlreiche Exclusive-Tracks dürfen natürlich nicht fehlen. Viele der neuen Tracks lassen EDM-Liebhabern und Hardwell-Fans schon seit Monaten gehörig das Wasser im Munde zusammenlaufen. Wir haben das neue Album für Euch genauer unter die Lupe genommen.
Der Preis von Hardwell Presents Revealed - Vol. 6 steht bei iTunes - wie immer - bei 10,99€, bei Amazon kostet die Compilation als CD oder digitaler Downoad 15,99€. Der Inhalt rechtfertigt den Preis in jedem Falle, wir kriegen immerhin 13 neue Tracks geboten, was bei 26 Titeln immerhin die Hälfte der Scheibe ausmacht. Man könnte beinahe sagen, es handelt sich um die CD gewordene Ausprägung von Hardwells Liveset beim Ultra Music Festival 2015 abzüglich der besten Tracks, die im Laufe des Jahres (hoffentlich) noch folgen.
So fehlen auf der Compilation beispielsweise große Songs wie „Mad World (feat. Jake Reese)“ oder Hardwells Kollaboration „Next Level“ mit Armin Van Buuren. Bei der iTunes-Version kriegen wir leider nur kurze Edits der meisten Tracks, die noch über Revealed Recordings als Vollversionen veröffentlicht werden. Aber das ist immerhin besser als gar nichts. Die besten Tracks stellen wir Euch im Folgenden vor.
01. 3Lau & Nom De Strip - The Night (feat. Estelle)- The Night (feat. Estelle) [Ak9 Remix]
02. Tom & Jame - Find You
03. Dannic - Forever (feat. Bright Lights)
04. Manse - Freeze Time (feat. Alice Berg)
05. Hardwell - Dare You (feat. Matthew Kome)
06. Armin van Buuren - Another You (feat. Mr. Probz) [Mark Sixma Radio Edit]
07. Hardwell & Dannic - Survivors (feat. Haris)
08. Tiësto & KSHMR - Secrets (feat. Vassy)
09. Ralvero & Kill The Buzz - Dreamin
10. Alpharock & Jaggs - Bassface
11. Hardwell - Apollo (feat. Amba Sheperd)
12. Nom De Strip - Aliens
13. Jaggs - Ramper
14. Lucky Date - I Like You (feat. Sabrina Signs)
15. DallasK - Retrograde
16. Henry Fong & Futuristic Polar Bears - Velocity
17. Hardwell & Wiwek - Cameleon (Instrumental Edit)
18. W&W & Blasterjaxx - Bowser
19. Karim Mika & Moe Aly - Quantam
20. Thomas Newson & Joey Dale - Timecode
21. Holl & Rush & Tom & Jame - Buddha
22. Hardwell & Dyro - Never Say Goodbye (feat. Bright Lights)
23. Maddix - Riptide
24. Row Rocka - Colossus
25. Dyro - Pure Noise
26. Hardwell - Birds Fly (feat. Mr. Probz) [W&W Remix Edit]
Das ist der wohl am meisten herbeigesehnte Track des Albums. Hardwell präsentierte ihn gemeinsam mit seinem nach eigener Aussage besten Freund Dannic während seines Sets auf der Mainstage beim Ultra Music Festival 2015 in Miami. Der Mainpart wird von einer erhebenden Melodie getragen und bringt die Vocals von Haris perfekt zur Geltung, während der Drop eine Kombination der besten Elemente von Hardwells und Dannics Sound darstellt. Rundum gelungene Produktion.
„Bassface“ ist einer der von Hardwells Fans am meisten geforderten Tracks. Die Nummer, die im typischen Jaggs-Sound erklingt, hat einfach nur Power und haut den Hörer förmlich um. Sicherlich einer der besten Tracks aus Hardwells Ultra-Set, weil er einfach jedes Festival bereichert. Man darf auf die offizielle Release gespannt sein.
Ein bisher nicht allzu bekannter Track, der auf der Compilation seine Premiere feiern darf. Hört sich dank einer schönen Melodie und eines Standard-Synthesizers im Mainpart ganz nett an und bereichert das Album. Mehr kann man nicht verlangen.
Wieder einer von Hardwells Ultra-Tracks. Dort tauchte nur der Drop der Nummer auf, die zunächst sehr nach Dannic klang. Dass nun diese Interpreten dahinterstecken, verwundert dann doch etwas. Solide Nummer mit einem coolen Drop. Besonders die schräge Melodie mit dem noch schrägeren Synthesizer macht „Velocity“ zu einem sehr hörenswerten Track.
Was ich von Chameleon halten soll, weiß ich nicht so recht. Wenig Hardwell, offenbar viel Wiwek. Merkwürdiger Sound mit seltsamen Vocal-Cuts und Hardwell-Standard-Synth-Lead. Kann man mal machen, der Drop haut auf jeden Fall rein. Reiner Festival-Song, auf dem Sofa hört man sich diese Nummer eher weniger an. Wem es gefällt, der möge damit glücklich werden.
Wieder ein Hardwell-Ultra-Track. „Buddha“ gefällt durch seine epische Melodie, den (anscheinend standardmäßig in dieser Compilation eingesetzten immer gleich klingenen) Synthesizer und den energiereichen Drop sehr gut. Klingt eigentlich mehr danach, als ob Hardwell da selbst seine Finger im Spiel gehabt hätte, als nach den genannten Interpreten. Toller Festival-Track, zerstört aber auch jeden Club.
Fazit: Tolle Compilation von Hardwell mit zahlreichen Exclusives. Wir dürfen uns auf einen Großteil von Hardwells Ultra-Set freuen und dabei insbesondere auf „Survivors“, „Buddha“, „Velocity“ und „Bassface“. Auch sonst weiß das Album allerdings voll zu überzeugen.
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