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Debütalbum eines aufstrebenden Star-DJs

Timmy Trumpet - Mad World [Album Review]

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

Timmy Trumpet - Mad World"Mad World" das neue Album von Timmy Trumpet.

Er ist einer der aufstrebendsten Artists der EDM-Szene: Timmy Trumpet. Der australische Produzent hat sich nicht nur mit seinen einzigartigen Shows, sondern auch mit seiner energiegeladenen Musik in die Elite-Klasse der DJs befördert. Vor ein paar Wochen kündigte der Trompeten-Liebhaber sein Debütalbum an. “Mad World“ erschien samt 18 Tracks am 4. Dezember über das eigene Label.


Mad World - Tracklist

01. Intro
02. The City (mit Swedish Red Elephant & 22 Bullets)
03. Child Of The Devil (mit Jebroer & Dr Phunk)
04. Not Like You (mit New World Sound & Kheela)
05. Thunder (mit Vini Vici)
06. Up & Down (mit Vengaboys)
07. El Toro (mit Sickddellz & Afandi)
08. Cold
09. 911 (mit R3HAB)
10. Paul Is Dead (mit Scooter)
11. The Snail (mit Mo Falk)
12. Mad World (mit Gabry Ponte)
13. Rollercoaster (mit Just Juice)
14. One More Time (mit PollyAnna)
15. Happy
16. Mars
17. Easy
18. Finalé 


Debütalbum mit neun unveröffentlichten Tracks

Schaut man auf die Tracklist des Albums, fällt einem zunächst die Vielzahl an Tracks auf. “Mad World“ umfasst 18 Titel, von denen ein In- und Outro abzuziehen sind. Vielleicht denkt man im ersten Moment, dass die meisten Songs bereits veröffentlicht wurden, doch das ist nicht ganz richtig. Von den 16 Tracks sind gerade einmal sieben releast. Neun Titel sind den Fans noch nicht bekannt. Darunter finden sich auch einige interessante Kollaborationen mit Namen wie Mo Falk oder New World Sound. 

Stilistisch ist das Album äußerst vielseitig. Der Sound, mit dem die meisten Menschen Timmy Trumpet momentan in Verbindung bringen, ist der mainstreamtaugliche Psytrance. Der Vorreiter dieser Stilrichtung ist wohl Armin van Buuren mit “Blah Blah Blah“. Timmy Trumpet ließ sich davon inspirieren und produzierte mehrere derartige Songs für sein Album. Ein Beispiel ist “911“ mit R3HAB. Der Track erschien im Mai 2020 und sammelte seither 21 Millionen Streams auf Spotify. Der Ohrwurm gehört zweifellos zu den Dance-Hits des Jahres. Auch die Neuauflage zu Vengaboys “Up & Down“ erschien vorab. Der gleichnamige Song kam im August auf den Markt und war in einigen großen Spotify-Playlisten vertreten. Weniger erfolgreich waren hingegen die Songs “Thunder“ (mit Vini Vici) und “Mad World“ (mit Gabry Ponte). Dadurch, dass die Tracks noch recht jung sind, könnte der Erfolg jedoch noch kommen. Vor allem “Thunder“ kann musikalisch überzeugen.

Timmy Trumpet versucht sich in seinem Album jedoch auch an Experimenten mit dem Psy-Sound. Zusammen mit New World Sound und Sängerin Kheela entstand exemplarisch der Song “Not Like You“, der sich musikalisch der östlichen Welt widmet. Im Drop erklingt ein Downtempo-Beat mit orientalischem Gesang. Ein anderer Titel ist “Rollercoaster“ mit dem Hip-Hop-Act Just Juice. Dort kann man die Mischung aus Rap und Psytrance bewundern. Das hat man so noch nicht gehört. Interessante Variationen des Psytrance sind außerdem “One More Time“ und “Easy“.

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“Paul Is Dead“ ist der Fanfavorit

Abseits des Psytrance kann Timmy Trumpet aber auch deutlich härter. In dem Album hat der DJ einige Hardstyle-Tracks eingebaut. Der beliebteste Titel ist wahrscheinlich “Paul Is Dead“. In den sozialen Medien zeigen sich die Fans von der Scooter-Kollaboration begeistert. Auf Spotify läuft es für den Uptempo-Song noch nicht ganz so gut. Dort verbuchte der Track bisher 1,6 Millionen Streams. Eine andere beliebte Hardstyle-Nummer ist “Child Of The Devil“ mit Jebroer und Dr Phunk. Die Neuauflage des kultigen Genre-Hits “Kind van de Duivel“ erschien an Halloween.

Der einzige neue Hardstyle-Track ist “El Toro“ mit dem chilenischen Duo Sickddellz. Die Einflüsse des Duos sind klar erkennbar. Neben dem Titel geht es auch musikalisch in eine spanische Richtung. Etwas mainstreamtauglicher sind wohl die beiden Happy-Hardcore-Songs “Happy“ und “Mars“. Während “Mars“ bereits im Vorhinein erschien, ist “Happy“ für die Fans völlig neu. Abschließend bietet uns Timmy Trumpet mit “The Snail“ und “Cold“ noch zwei Genre-Ausflüge. 

Fazit: Wir haben es hier definitiv mit einem gelungenen Debütalbum von Timmy Trumpet zutun. Neben den klassischen kommerziellen Psytrance-Nummern, mit denen er am meisten Erfolg hat, bietet der Australier energiegeladene Hardstyle-Tracks aus seinen Live-Sets und Ausflüge in Genres, in denen man ihn bislang noch nicht gehört hat. Diese Vielseitigkeit ist bewundernswert. “Mad World“ ist der perfekte Abschluss eines herausragenden Jahres. 

 

 

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Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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